Junkalor,   Dessau-Rosslau, Altener Strasse 47

Im September 2012 grossteils abgerissen.

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http://www.bausteindermoderne.de/index2.html      http://www.junkers.de/

 

Im Februar 2010 erschien in der Mitteldeutschen Zeitung folgender Artikel:

Das Ende naht für Junkalor

Bauten der Dessauer Industriegeschichte sollen einem Gewerbepark weichen
 
VON GÜNTER KOWA, 17.02.10, 19:33h, aktualisiert 17.02.10, 19:37h
DESSAU-ROSSLAU/MZ. Gerade erst hat die finanziell gebeutelte Stadt Dessau-Roßlau den Kahlschlag im Kulturetat auf die Tagesordnung gesetzt, nun will sie auch die Axt an ihr Kulturerbe setzen. Wirkungslos verhallen die Plädoyers, die zugunsten des "Junkalor"-Geländes in letzter Minute von vielen Stimmen bei der überlaufenen "Junkers-Nacht" jüngst am Bauhaus und in Gegenwart des Kultusministers gehalten wurden.

Statt Innehalten gibt es Stammtischrhetorik. "Wir können aus der Stadt kein Museum machen", sagt Jürgen Hantusch (SPD), Dezernent für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung. Er nimmt es sehr genau mit der Reihenfolge dieser Amtsbezeichnung. Tausend Einwohner pro Jahr verliert die Stadt, sagt er, da braucht sie Investoren. Neuansiedlung von Gewerbe aber, davon ist er überzeugt, gibt es nur auf vorbereiteten Flächen, sprich solchen, die mit Anschlüssen und sonstiger Infrastruktur versorgt, aber nicht mit alten Gebäuden belastet sind.

"Wer erst Geld reinstecken muss, kommt nicht. Heutzutage will man in rationalen Gebäuden produzieren." Für die Blechkästen, die er meint, soll nun das Kernstück des Geländes am westlichen Ortseingang weichen. Die Abrissbagger würden dieser Tage ihr Werk beginnen. Dafür würden Fördermittel aus Quellen der Wirtschaftsförderung eingesetzt.

Wir müssen uns profilieren

Gibt es konkrete Anfragen von potentiellen Investoren? Nein, antwortet der Dezernent: "Erst muss die Fläche hergerichtet sein, bevor man mit der Vermarktung beginnen kann." Man werde gezielt suchen: "Wir müssen versuchen, uns zu profilieren."

Während in der Stadt über den Titel "Bauhausstadt" debattiert wird, schafft sie Tabula rasa an einem Ort, über dem der Name Junkers, aber auch eine länger zurückreichende industrielle Tradition leuchtet. Die Fabrikbauten, deren Tage jetzt gezählt sind, bestehen aus zwei parallel angeordneten Riegeln - der eine gründerzeitlich, der andere aus den 50er-Jahren in den Umrissen des Gegenübers. Am Kopfende steht eine Halle mit einer Jugendstilfassade. Die Stahlkonstruktion im Innern ist aber von erstaunlich moderner Leichtigkeit. Sie passte zum industriellen Aufbruch Dessaus, als in der Halle zunächst Autos, der "Dessauer Kraftwagen", produziert wurde, und war noch für Junkers' Flugzeugbau in Betrieb. Zwar ist die "Lamellenhalle", die abseits steht und in ihrer modularen Leichtbauweise aus der Junkerszeit stammt, für eine Versetzung auf das Gelände des Industriemuseums vorgesehen.

Strategisch exponierte Lage

Aber auch der verklinkerte Verwaltungsbau an der Straße droht zu fallen, wenn das Verkaufsangebot erfolglos bleiben sollte. Der Verlust der Bauten als Ganzes wäre ein tiefer Eingriff in das Erbe der Dessauer Moderne. Verkannt wird auch das Potential der Raumstruktur von straßenseitigem Gebäude und Hofanlage für Stadtentwicklung in strategisch exponierter Lage.

Dies zu ignorieren, versetzt nicht nur dem gerade neu erwachten Interesse an der geistesgeschichtlichen Dimension von Dessaus epochaler Industrie-, Design- und Architekturgeschichte einen Schlag. Gerade jetzt, da Bernd Junkers, Enkel des Industriepioniers, seine Junkers-Stiftung nach Dessau verlegt und damit zu einer neuen Kooperation von Akteuren wie Stadt, Bauhaus, Industriemuseum und Hochschule geradezu einlädt, ist Abriss von Kulturgut die Ultima ratio einer Stadt, die ihre Selbstachtung verliert.

Direkter Link zum Artikel: 'http://www.mz-web.de/artikel?id=1266395865471'

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